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2. April 2012 / Philippe Wampfler

Zur Gleichstellung.

Eine freiheitliche Politik besteht nicht in der Behauptung einer (immer nur abstrakt denkbaren) Gleichheit der Menschen, sondern in kreativen und dem jeweiligen Kontext angemessenen Wegen, mit der (real vorhandenen) Ungleichheit der Menschen umzugehen, ohne dass daraus Herrschaft entsteht.

Dieses Zitat von Antje Schrupp soll bei den folgenden Fragen mitgedacht werden. Es gibt Differenzen zwischen Menschen – die dann problematisch werden, wenn sie zu Hierarchien und Herrschaft führen. Man soll sich also mitfragen: Geht es hier um Herrschaft? Und: Wurden diese Differenzen selbst gewählt?

  • Wenn ein Mann und eine Frau Auto fahren – wer fährt?
  • Wer bügelt die Hemden, die Männer tragen?
  • Wenn Unsicherheit über einen Weg herrscht: Wer interpretiert die Karte?
  • Wer stellt bei einem gemeinsamen Gespräch mit einer Drittperson die Fragen?
  • Wer füllt amtliche Dokumente aus?
  • Wer leistet mehr unbezahlte, unbeachtete Arbeit (z.B. Pflege von Menschen)?
  • Die Idee hinter den Fragen: Es geht um eine konkrete Praxis in Bereichen, in denen keine Herrschaft vorhanden sein müsste und biologische Eigenschaften eine geringe Rolle spielen.

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